Seit Februar 2012 betreibt das ASZ (Arbeits- und sozialpädagogisches Zentrum) die Flüchtlingsunterkunft im Asternweg. Diese war die erste Unterkunft für Asylbewerber in Kaiserslautern.

Am Anfang wohnten vermehrt Singles aus verschiedenen Ländern in der Unterkunft, doch inzwischen wohnen eher viele Familien im Asternweg. Da einige Flüchtlingsunterkünfte in Kaiserslautern geschlossen wurden, sind aktuell wieder fast alle Wohnungen im Asternweg belegt und d.h. dass 200 Flüchtlinge in der Unterkunft leben, davon sind 70 Kinder. Die Bewohner kommen aus vielen verschiedenen Ländern u.a. Syrien, Afghanistan, Pakistan, Somalia, Armenien und Iran.

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Spieltreff eröffnet
Da viele Kinder bisher keinen Kindergartenplatz haben, hat das „SOS Familienhilfezentrum“ in Kooperation mit dem ASZ einen Spieltreff eingerichtet, der vormittags eine Betreuung der Kinder ermöglicht. Nachmittags ist eine Hausaufgabenbetreuung möglich.
Seit Oktober 2016 haben nun die Kinder und ihre Eltern die Möglichkeit den Spieltreff zu nutzen. Da der Spieltreff nicht nur für die Kinder der Gemeinschaftsunterkunft offen steht, sondern auch für die Kinder der umliegenden Häuser, findet ein reger Austausch untereinander statt und die Integration gelingt schon im Kleinkindalter.

Spenden für den Außenbereich notwendig
Für alle Kinder soll das Angebot im Außenbereich erweitert werden, da vor allem im Sommer die Kinder aus dem gesamten Asternweg draußen zusammen spielen. Das vorhandene Spielhaus soll erneuert und weitere Spielmöglichkeiten geschaffen werden. Hierfür werden auch gerne Spenden angenommen.

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Das Zusammenleben im Asternweg ist sehr friedlich und von Anfang an wurden die Flüchtlinge an der Renovierung der beiden Wohnblöcke eingebunden. Um die Integration zu fördern, wurde eine Arbeitsgruppe aus Anwohnern des Asternwegs und Flüchtlingen gebildet.
Die Integration gelingt sehr gut, so wurde auch ein Wintermarkt gemeinsam gestaltet und zusammen gefeiert. Ebenfalls fand an Silvester ein gemeinsames und friedliches Fest statt.
So sind vor allem Kinder aus der Schule und Nachbarschaft sehr betroffen, wenn nach 2 oder 3 Jahren Familien zurück in ihr Herkunftsland abgeschoben werden. Oftmals bleibt auch nach der Abschiebung ein Kontakt bestehen.
Durch viele engagierte Ehrenamtliche, die Deutschkurse und Nachhilfe für Schulkinder anbieten, wird immer mehr Deutsch unter den Flüchtlingen gesprochen. So können sie auch zeitnah dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
Viele ehemalige Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft wurden anerkannt, haben hier in Kaiserslautern Fuß gefasst und sich ein neues Leben aufgebaut. Sie kommen jedoch immer wieder gerne in den Asternweg zu Besuch und berichten von ihrem neuen Leben.

Kontakt: Susanne Pithan //Tel.:06 31 – 316 36 30 //Susanne.pithan@asz-kl.de