Liebe Nachbarinnen,
liebe Nachbarn,

die Corona-Krise hat Deutschland bereits seit mehr als einem Monat fest im Griff. Das „normale Leben“ aller Menschen wurde komplett auf den Kopf gestellt. Dennoch ist es Deutschland gelungen, mittlerweile ein kleines Stück Alltag zurückzugewinnen, wenn auch mit einer etwas anderen Normalität.

Das vom DRK betriebene Servicebüro „Nils – Wohnen im Quartier“ im Grübentälchen ist seit einigen Wochen überwiegend telefonisch erreichbar, was auch rege genutzt wird. Die Anliegen der Anrufer sind sehr verschieden, aber ihre grundsätzliche Haltung ist sich sehr ähnlich. Wir haben fast ausschließlich positive, optimistische und konstruktive Gespräche geführt, und dabei sehr interessante Geschichten darüber gehört, wie die Menschen mit dieser besonderen Situation umgehen.
In einem Corona-Tagebuch können Erlebnisse dieser Ausnahmesituation festgehalten werden (Bild: pixabay.com)
Wir finden, diese Geschichten sollten nicht nur festgehalten, sondern auch erzählt werden! Daher unser Aufruf: Fangen Sie an, eine Art „Corona-Tagebuch“ zu schreiben, in dem Sie von Ihrem Alltag und Ihren Erfahrungen mit der Ausnahmesituation berichten. Für unsere Kinder, Enkel und Urenkel werden solche Einblicke eines Tages sehr interessant sein.
Doch auch schon jetzt können diese Geschichten für unsere Mitmenschen spannend und hilfreich sein, wenn sie sehen, wie andere mit der Krise umgehen. Deswegen freuen wir uns sehr, wenn Sie einige Geschichten aus Ihrem Corona-Tagebuch mit uns teilen (Adressen siehe unten). Diese können wir dann, gerne auch anonym, veröffentlichen.

Zur „Inspiration“ sind hier einige Fragen, auf die Sie eingehen könnten:
• Womit verbringen Sie die Zeit? Welche Beschäftigung können Sie empfehlen?
• Was macht man, wenn man keinen Garten/Balkon hat, in den man sich setzen
• kann?
• Wie bleiben Sie in Kontakt mit Freunden und Familie?
• Wie informieren Sie sich über die neuesten Ereignisse?
• Was vermissen Sie am meisten? Was am wenigsten?
• Was machen Sie als erstes, wenn das Leben wieder normal ist?
• Haben Sie eine neue Sache (Kochen, eine Sprache, Tanzen) gelernt?
• Haben Sie gemerkt, dass Sie auf etwas verzichten können, das Sie vorher für
• unverzichtbar gehalten haben?
• Haben Sie Klopapier gehamstert? 🙂
• Was ist ihr Lieblings-Quarantäne-Essen?
• Haben Sie mit Eltern/Kindern/Mitbewohnern gestritten? Worüber?
• Wen vermissen Sie am meisten. Und wen vermissen Sie gar nicht?