JobWERK heißt die neue Einrichtung des Gemeinschaftswerks in der Eisenbahnstraße 14-16 in Kaiserslautern. DAS JobWERK ist ein Dienst zur betrieblichen Integration für Menschen mit Unterstützungsbedarf. Zum 1. März hat das JobWERK-Team nun offiziell seine Arbeit aufgenommen.

Es gibt dezentral an verschiedenen Standorten des Gemeinschaftswerks zahlreiche Aktivitäten, um dem Wunsch- und Wahlrecht der Menschen mit Beeinträchtigungen nachzukommen und sie in Betriebe außerhalb der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen zu vermitteln. Im JobWERK wird darüber informiert. Außerdem ist der Ausgelagerte Berufsbildungsbereich der Westpfalz-Werkstätten an den Standort in der Eisenbahnstraße gezogen.

Aufgabe des JobWERKs ist es, ein Netzwerk mit Arbeitgebern zu knüpfen und Kooperationen mit anderen Leistungsanbietern aufbauen. Ein gutes Vertrauensverhältnis ist die entscheidende Voraussetzung, damit Unternehmen bereit sind, Personen mit Unterstützungsbedarf Gelegenheit zu Arbeitserprobungen und Praktika zu geben. Möglichweise könnten diese dann dauerhaft in ein Beschäftigungsverhältnis münden. Das JobWERK kann hier auf Erfahrungen der Werkstätten und der Neuen Arbeit Westpfalz zurückgreifen. So sind zur Zeit neben Steffen Griebe – bislang tätig im Projekt Kaiserslautern inklusiv und seit Dezember dem Gemeinschaftswerk zugehörig – Ute Rottler von der NAW sowie Karsten Lutz, Integrationsmanagement Westpfalz-Werkstätten und Martin Scherer, ABBB Westpfalz-Werkstätten, im JobWERK anzutreffen.

Die Mitarbeiter des JobWERKs erarbeiten gemeinsam mit dem Teilnehmer seine individuellen Potentiale. Sie ermitteln aus der Vielfalt der Möglichkeiten für eine betriebliche Beschäftigungserfahrung die passende und begleiten den Prozess der Integration in den Betrieb.
Fehlen für die betriebliche Beschäftigungsaufnahme entsprechende Kenntnisse, unterstützt das JobWERK beim Erwerb der notwendigen Qualifikation. Das JobWERK steht als Anlaufstelle für alle Menschen mit Unterstützungsbedarf zur Teilhabe am Arbeitsleben offen. Das sind Schulabgänger von Förder- und Schwerpunktschulen und Schulabgänger mit behinderungsbedingten Vermittlungshemmnissen, alle Menschen mit Behinderungen, die einen Rechtsanspruch auf eine Beschäftigung in einer WfbM haben oder aufgrund ihrer Beeinträchtigungen keine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt finden konnten, also Werkstattstatus haben und Personen, die ein Persönliches Budget zur Teilhabe am Arbeitsleben erhalten. Das JobWERK betreut auch Menschen mit einer dauerhaften vollen Erwerbsminderung jedoch ohne festgestellte Behinderung sowie Menschen mit mehrfachen Behinderungen, bei denen kein Mindestmaß an wirtschaftlicher verwertbarer Arbeitsleistung zu erwarten ist. Die Gruppe umfasst Menschen mit einer psychischen, körperlichen, mehrfachen Behinderung sowie lernbehinderte Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten. Auch die Kombination der Behinderungen mit Autismus gehört dazu.

Meist ist der Zugang zu einem gewünschten Beschäftigungsverhältnis für die Betroffenen erschwert. In den Firmen gibt es nicht ausreichende Beschäftigungsangebote, da meist keine fachlichen und finanziellen Ressourcen vorhanden sind. Hier kommt das JobWERK ins Spiel: Es soll „Türöffner“ für diese Menschen sein, indem die Mitarbeitenden die Ressourcen des Menschen herausarbeitet und gleichzeitig Arbeitgeber berät und unterstützt, diese Ressourcen im Betrieb zu nutzen. In diesem Prozess spielt die intensive persönliche Beratung und Begleitung eine tragende Bedeutung – sowohl für den Arbeitssuchenden, als auch für das Unternehmen. Denn erst eine ganzheitliche Beleuchtung der Lebenssituation ermöglicht es, Potentiale zu erkennen und eine Perspektive zu entwickeln.

Die persönliche Begleitung durch einen verbindlich zuständigen Berater beginnt bereits bei der ersten Kontaktaufnahme. Neben dem Erkunden der Fähigkeiten, Neigungen und Qualifikationen gehören auch Maßnahmen, wie zum Beispiel das Heranführen an Beratungsangebote und Hilfestellungen zu persönlichen Fragestelllungen dazu. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder auch psychischen Hemmnisse gibt es die Möglichkeit der aufsuchenden Arbeit.

Ist der Kontakt zum potentiellen Arbeitgeber hergestellt, begleiten die JobWERK-Mitarbeitenden auch zu Vorstellungsgesprächen und besuchen später die Teilnehmer im Betrieb. Dabei sind sie sowohl für den Teilnehmenden, als auch für das Unternehmen ein verlässlicher Ansprechpartner.

Die Mitarbeiterin des JobWERKs Ute Rottler arbeitet auch im Stadtteilbüro Grübentälchen mit.
Kommen Sie zu uns ins Stadtteilbüro, nutzen Sie das Angebot, wenn Sie Betroffener, Angehöriger oder Interessent sind!
Tel 0631 4141486-7 oder 0171 9181437

 

Ökumenisches Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH
JobWERK

Eisenbahnstraße 14 – 16 l 67655 Kaiserslautern
Tel. 0631 4141486-7 l Fax 0631 4141486-9
E-Mail: jobwerk@gemeinschaftswerk.de
www.gemeinschaftswerk.de

Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch und Freitag: 10 – 16 Uhr
Dienstag und Donnerstag: 10 – 18 Uhr
Jeden zweiten Samstag im Monat: 10 – 13 Uhr

Das JobWERK wird gefördert von der Aktion Mensch.