Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
Das Wort Korona bedeutet sprachlich u.a. „Strahlenkranz der Sonne“ sowie „fröhliche Runde“, aber leider passt der Name nicht immer mit der Realität zusammen. Dieser Virus hat das tägliche Leben der Gesellschaft auf den Kopf gestellt. Man ist nicht mehr der eigene Herr über Zeit und Tun. Man kämpft gegen einen perfiden unsichtbaren Feind, der bisher Menschenmassen zum Tode verurteilt hat.

Jede Tatsache aber hat sowohl eine negative als auch eine positive Seite. Mit der negativen Seite des Virus sind wir jeden Tag und jede Stunde konfrontiert, aber wir begreifen die positive Seite langsam nach und nach. Durch die Schließung der Schulen und die meisten Arbeitsplätze haben die Familienmitglieder die Gelegenheit, die Zeit intensiver zusammen zu verbringen und das Familienleben zu genießen, es gibt aber einige Hausfrauen, die unter der Einmischung ihrer Männer im Haushalt leiden; man sieht immer wieder Aushänge, in denen Personen ehrenamtlich anbieten für ältere, kranke und alleinstehende Menschen, Lebensmittel zu kaufen und zu helfen. Viele Menschen haben jetzt mehr Zeit, ihre Hobbys auszuüben und zu lesen.
Ich persönlich als ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Stadtteilbüro Grübentälchen, beim Malteserorden und als ehrenamtlicher Dolmetscher Deutsch/Arabisch für arabisch Sprechende bei verschiedenen Stellen, musste ebenfalls darunter leiden, da bei mir alle Tätigkeiten aufs Eis gelegt worden sind. Ich gehe in den Volkspark spazieren, wir spielen Karten zu Hause, schauen fern, essen mehr als üblich, wobei die Gefahr besteht, dass mein Gewicht zunimmt.

Ich habe große Hoffnung, dass diese Krise bald ihr Ende erreicht und die Menschen zu ihrem normalen täglichen Leben zurückkehren können und wünsche allen Gesundheit und Zufriedenheit!
Ihr Suleiman Abu Ghazale