Lange hat er leer gestanden – der ehemalige Getränkemarkt – und nun wird schon seit geraumer Zeit an dem Gebäude gearbeitet. Der Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt Pfalz e. V. – kurz die AWO PFALZ E. V. – hat das Gebäude 2016 erworben und lässt es für andere Zwecke umbauen (lediglich die oberen Geschosse bleiben als Mietwohnungen erhalten).

Im kleineren Teil des Erdgeschosses entstehen Räume für die in Gründung befindliche AWO SOZIALSTATION KAISERSLAUTERN. Die Sozialstation wird zur Jahreswende 2018/19 mit regionalem Schwerpunkt aufs Grübentälchen Pflegerische, Hauswirtschaftliche und Betreuungs- Dienstleistungen anbieten. Somit können sich dann Bürger*innen aus dem Grübentälchen nicht mehr nur für Tagespflege, Essen auf Rädern und Stationäre Pflegeplätze an die AWO wenden, sondern auch für Ambulante Dienstleistungen.
Auf der anderen Seite wird im Erdgeschoss aus dem ehemaligen Markt eine große Wohnung entstehen. Hier baut die AWO Räume für eine selbstbestimmte WohnPflegeGemeinschaft für Menschen mit Demenz. Im hinteren Bereich des ehemaligen Marktes ist das Dach entfernt und es zeigt sich ein großer Innenhof, der im kommenden Jahr von den Bewohner*innen aktiv entwickelt und vor allem genutzt werden kann.

Alle Bewohner*innen der WohnPflegeGemeinschaft werden ein eigenes Zimmer mit Bad haben – insgesamt 12 Zimmer – und es gibt großzügige Gemeinschaftsräume (Wohnküche, Wohnzimmer) fürs Zusammenleben. Natürlich ist die komplette Wohnung barrierefrei hergestellt, so dass sich auch mobilitätseingeschränkte Bewohner*innen möglichst weitgehend eigenständig bewegen können.
Damit die neuen Bewohner*innen der WohnPflegeGemeinschaft sich im Grübentälchen auch wohlfühlen können, wird die AWO zunächst alles daran setzen, der
Nachbarschaft ein möglichst breites Wissen über diese Krankheit und deren Symptome nahe zu bringen sowie das Betreuungskonzept zu erläutern. Hierfür werden die Nachbarn noch extra zu einem Dämmerschoppen eingeladen. Im Dezember wird es in den Räumen der Mennonitenstraße 11 eine Ausstellung zum Thema geben sowie einen Parcours, in dem Besucher*innen – unter Anleitung – erkunden können, wie es Menschen mit Symptomen der Demenz geht, sprich: welche Einschränkungen das alltägliche Leben erschweren.