Entstehung und Entwicklung von 1998 bis heute!

Im Herbst 1998 wurde bei einer Vorstandssitzung der Entschluss gefasst, die Weihnachtsfeier der Siedler nicht mehr in der Mehrzweckhalle der Geschwister Scholl Grundschule zu veranstalten. Zu wenig Teilnehmer in einem viel zu großen Raum, ließen keine so recht weihnachtliche Stimmung aufkommen. Gar nichts mehr machen, wollte man aber auch nicht. Der Kassenwart, Hanf, machte den Vorschlag, wie andere kleine Vereine auch, ein Glühweintrinken im Freien zu veranstalten. Wenn wir ein Zelt aufstellen, können wir sogar vorher noch eine kleine Weihnachtsfeier für unsere Jugend veranstalten.

So wurde das Glühweintrinken der Siedler & Eigenheimer zum ersten Mal am Freitag vor dem 4. Advent gefeiert. Nachmittags luden wir zu Kaffee und Kuchen, Eltern, Omas ja die gesamte Verwandtschaft der Kinder ein, in einem Zelt die Weihnachtsfeier zu begehen. Der Nikolaus hatte für jedes Kind ein kleines Geschenk dabei. Es wurden Gedichte vorgetragen und Weihnachtslieder gesungen.

Am Abend dann fand das eigentliche „Glühweintrinken“ statt.
Der eigentlichen Idee, mal vom Alltag abschalten, bei einem netten Gespräch unter Nachbarn, Bekannten und Verwandten einen heißen Glühwein zu trinken, folgten schon damals viele Bewohner unserer Siedlung. Wiener- und Rindswürstchen oder Brezeln konnte man erwerben. In den letzten Jahren boten wir als Highlights Dampfnudeln (2015) oder Grumbeerpannkuchen (2017) an. Jedes Jahr aufs Neue versuchten wir für eine musikalische Untermalung dieser Veranstaltung zu sorgen. In der damaligen Zeit gelang uns das eigentlich immer. Auch Kinder und Enkelkinder von Mitgliedern sorgten mit Block- oder Querflöte und Trompete für die festliche Stimmung.

An eine Anekdote kann ich mich noch sehr gut erinnern. Konnten wir doch über Thorsten Hanf 4 Blasmusiker aus Sembach gewinnen, an diesem Abend für die musikalische Untermalung zu sorgen. Dies ging auch ganz gut, bis kurz nach 20.00 Uhr gar nichts mehr ging. Aufgrund der Kälte waren an den Instrumenten alle Ventile eingefroren und es kam kein Ton mehr raus.

Mit den Jahren entwickelte sich das „Glühweintrinken“ stetig weiter. Aus der ersten Bude, die wir günstig erworben hatten, wurde dann ein Verkaufswagen, der uns von der Familie Boll (Bollburger) kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, dann wieder ein Verkaufsstand aus Holz der doch weihnachtlicher zu gestalten ist bis zum heutigen eigenen Verkaufswagen aus Holz auf einem Hänger.

Vor einigen Jahren störte sich bei der Genehmigung dann die Verwaltung an dem Wort „Glühweintrinken“ welches wir dann nach einigem Überlegen in Weihnachtstreff umbenannten. Die Entwicklung nahm ihren Lauf und so hatten wir vor einigen Jahren einmal eine Anfrage durch Mitglieder, welche kreative Sachen gestalten, ob sie diese nicht an unserem Weihnachtstreff anbieten dürfen. Wir sahen das als eine Bereicherung unseres Weihnachtstreffs an. Gerade selbst gebasteltes oder Handgeschnitztes findest man heute immer weniger. Aus einem oder zwei Ständen wurden mit der Zeit doch einige Anbieter mehr und im vergangenen Jahr stellte erstmals auch die Tierhilfe einen Stand und verkaufte schöne Sachen.

Wir sind sehr stolz auf diese Entwicklung, trägt sie doch dazu bei, dass Miteinander und die Geselligkeit in unserer Siedlung zu fördern.
Heinz-Hermann Hanf

 

Der diesjährige Weihnachtstreff findet am 15. Dezember um 18 Uhr statt.