Wenn Sie Ihre Stadtteilzeitung im Briefkasten finden, dann wurde sie Ihnen von Beschäftigten der DiPro, einer Betriebsstätte der Westpfalz-Werkstätten im Ökumenischen Gemeinschaftswerk, gebracht. DiPro beschäftigt und betreut als Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen schwerpunktmäßig Menschen mit psychischen Erkrankungen und hat eine ihrer Einrichtungen hier im Quartier, in der Friedenstr. 106.

Am 22.09.2020 waren einige der Austräger zu einem Besuch im Stadtteilbüro: Frau Schuster, Herr Dietz, Herr Liebenau, Herr Poradny sowie der Bereichsleiter Technik, Herr Berg.

Übereinstimmend machten die Besucher deutlich, wie gerne sie unterwegs sind, um die Stadtteilzeitung auszutragen, bietet sie ihnen doch willkommene Abwechslung zu ihrem sonstigen beruflichen Alltag. Aber auch die Wichtigkeit der Aufgabe, der Aufenthalt im Freien und das Zusammensein und Zusammenspiel im Team seien von besonderer Bedeutung. Der zwanglose Austausch mit Kollegen sowie Anleiter/Ansprechpartner spielten dabei auch eine große Rolle.

Aus einer Gruppe von 8 – 10 Personen rekrutieren sich die jeweiligen Austräger; 4 – 5 Tage sind sie unterwegs, um etwa 3000 Stadtteilzeitungen auszutragen, morgens 2 Std. und nach der Mittagspause nochmal 2 Stunden. Mit Stadtplan, Wagen und Taschen ausgerüstet geht es meist zu Fuß los und eine Straße nach der anderen wird abgearbeitet.

Auch Wind und Wetter halten sie nicht vom Austragen ab, wenn sie auch einräumen müssen, bislang zumeist Glück mit dem Wetter gehabt zu haben.

Über positive aber auch negative Rückmeldungen bei ihrer Tätigkeit berichten die Besucher: überwiegend seien die Menschen, denen sie begegnen, freundlich, es komme vereinzelt zu kurzen Gesprächen, man kenne sie schon und viele BewohnerInnen freuten sich schon auf die jeweils neue Aufgabe der Stadtteilzeitung und täten dies auch kund. Sie sprechen aber auch vom „Anschnauzen“, wenn sie Zeitungsstapel vor die Tür legen, weil die Briefkästen drinnen sind. Briefkästen in Wohneinheiten sind ein großes Problem für sie, da gebe es schon mal Hemmungen, einfach irgendwo zu klingeln, aber auch viele freundliche BewohnerInnen, die ihnen dann einen Stapel Zeitungen abnehmen und bei der Verteilung innerhalb des Hauses helfen. Auch beim Betreten eines fremden Grundstücks, wenn sich der Briefkasten am Eingang des Hauses befindet, fühlen sich einige unsicher.

Einig sind sie sich alle mit ihrem Wunsch für mehr Toleranz und Akzeptanz bei ihrer Tätigkeit!

Das Team des Stadtteilbüros dankt dem Team der DiPro für seine Sorgfalt und Verlässlichkeit! Nur so kann gewährleistet werden, dass unsere Stadtteilzeitung möglichst viele Haushalte erreicht.