Rund zwei Millionen Katzen leben allein gelassen auf Deutschlands Straßen. Sie vegetieren auf verwilderten Grundstücken, verlassenen Industriegebäuden und auf Müllhalden.
Ihr Überlebenskampf ist hart und die Futtersuche schwer. Oftmals handelt es sich bei den freilebenden Katzen um Nachkommen ausgesetzter oder nicht kastrierter Hauskatzen.
Der Nachwuchs stellt sich schnell ein, da die Katze bereits mit einem halben Jahr geschlechtsreif ist.
Um einer unkontrollierten Vermehrung entgegenzuwirken hilft nur die Kastration. Wenn ein Katzenpaar nur zweimal im Jahr Nachwuchs bekommt, mit jeweils 2-3 Kätzchen pro Wurf, die überleben, dann ergibt dies nach 10 Jahren 80 Millionen Kätzchen.
Die möglichen Vorteile der Kastration
• kein ungewollter Nachwuchs,
• keine Symptome für Rolligkeit
• keine übelriechenden Markierungen
• stärkerer Bezug zu Menschen (weniger Aggressionen)
• geringeres Bedürfnis zu streunen
• geringeres Risiko für Infektionen
Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Kastration?
In der überwiegenden Zahl der Fälle werden Katzen nach der ersten Geschlechtsreife bzw. nach der ersten Rolligkeit kastriert, das heißt ab einem Alter von 6 – 10 Monaten.
Da Kater etwas später geschlechtsreif werden, findet die Kastration hier meist mit 8 – 10 Monaten statt. Bezüglich des richtigen Zeitpunkts für die Kastration empfiehlt es sich, sich von einem Tierarzt beraten zu lassen, der aufgrund seiner Erfahrungswerte gemeinsam mit dem Katzenbesitzer den besten Zeitpunkt für das jeweilige Tier auswählen kann.
Wenn ein Katzenpaar 2 Mal jährlich Nachwuchs pro Wurf bekommt, ergibt dies nach 10 Jahren mehr als 80 Millionen Katzen!
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